Wettbewerbsräder

Die Tour de France, der Giro d’Italia, die Spanienrundfahrt: die Begeisterung für Radsportwettbewerbe begann am Ende des 19. Jahrhunderts und hält bis heute unvermindert an. Einige der größten Rennen im Radsport ziehen Millionen von Zuschauern an die Strecke und werden auf der ganzen Welt in Radio und TV übertragen. Die im Rennen eingesetzten Räder werden als Wettbewerbsräder bezeichnet. Die technischen Spezifikationen von Wettkampfrädern, wie z.B. Rahmen oder Mindestgewicht, werden vom internationalen Radsport-Verband UCI (Union Cycliste Internationale) vorgegeben.

Wettbewerbsräder sind Sportfahrzeuge in besonders leichter, aber dennoch sehr stabiler Bauweise. Wettbewerbsräder sind auf die Zurücklegung langer Strecken bei hohem Tempo ausgelegt. Der Sportler genießt eine außerordentliche Fahrstabilität bei gleichzeitig hervorragender Kraftübertragung. Wettbewerbsräder zeichnen sich durch schmale Felgen und Reifen sowie den typischen Rennlenker (Bügellenker) aus. Hochwertige Rahmen mit einem Optimum an Steifigkeit und Aerodynamik erlauben wendige Fahrmanöver. Egal, ob Rundstrecke, Etappenrennen, Einzel- oder Mannschaftszeitfahren: Neben der physischen Konstitution der Fahrer entscheiden die richtigen Wettbewerbsräder über den Erfolg.

Aus technischen Studien zu Wettbewerbsrädern entstehen immer wieder richtungsweisende und zeitlose Produkte. Zum Glück muss heute kein Fahrer mehr befürchten, was die “Radwelt” noch 1913 in einem Artikel beklagte: “Erst in der letzten Rundfahrt durch Frankreich wurde einem Fahrer der Rahmen seiner Maschine zersägt, um ihm am Siege zu verhindern”. Moderne Wettbewerbsräder kommen heute tausendfach bei Wind und Wetter zum Einsatz. Wettbewerbsräder sind Hightech-Erzeugnisse der Spitzenklasse.

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