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Fahrradtypen

Da gibt es z. B. das „Mountainbike“, abgekürzt „MTB“, aus dem Englischen übersetzt Bergfahrrad oder Geländefahrrad. Hier handelt es sich um sehr robuste Fahrräder, die eine grobe Bereifung haben und eine Scheibenbremse sowie Federung vorne und hinten besitzen. Es sind eher Sportgeräte als Verkehrsmittel. Sie haben auch nicht die Ausstattung, welche die „Straßenverkehrszulassung“ („StVZO“) für Deutschland und die österreichische Fahrradverordnung fordert (Beleuchtung, Glocke und / oder Hupe, Rückstrahler).

Tourenrad

Das Tourenrad wird auch Stadtrad oder Citybike genannt, es ist eher auf den Alltag ausgerichtet und nicht so sehr auf die sportlichen Bedürfnisse. Besondere Merkmale des Tourenrades sind die konsequent aufrechte Sitzposition mit einem gefederten oder gepolsterten Sattel, der geschlossene Kettenkasten und die Schmutzfänger die am Hinterrad befestigt sind, sie werden auch Rockschutz oder Mantelschoner genannt. Wenn Tourenräder überhaupt eine Schaltung haben, so ist es eine Naben-schaltung.

Sie haben dicke Reifen (ab 1 3/8 x 1 5/8) und eine Ausrüstung, die für den Alltag tauglich ist wie z. B. Schutzbleche, einen Kettenschutz der meistens geschlossen ist, eine Lichtanlage,
einen Gepäckträger und einen Einkaufskorb. Das Hollandrad ist so eine Art Tourenrad.

Kunstrad

Eine ganz andere Art Fahrrad ist das Kunstrad, es wird auch Saalmaschine oder Hallenrad genannt. Dieses Rad besteht aus einem Material, welches speziell für PVC- oder Holzböden geeignet ist. Es besitzt keine Schaltung, keine Bremsen und keine Lichter, hat aber Spezialreifen und einen Lenker bei dem sich der Fahrer oder die Fahrerin aufstützen, aufstellen oder draufsetzen kann. Besondere Merkmale der Kunsträder sind der 22 x 30 cm rutschfeste Sattel der eine Erhöhung am Ende hat. Der Lenker, der so ähnlich aussieht wie ein Rennradlenker, die Griffe laufen parallel zum Boden und der Lenker selber lässt sich um 360 ° drehen. Wie schon gesagt es besitzt keine Bremse, keine Schaltung ( 1 : 1 Übersetzung) und keine Lichter. Weiterhin hat dieses Rad Spezialreifen die man z. B. bei Continen-tal bekommt.

Tandem

Auch das Tandem ist eine ganz besondere Art von Fahrrad, es kann nämlich von zwei hintereinander sitzenden Personen genutzt werden. Die Person, welche das Fahrrad lenkt, wird als „Pilot“ oder „Kapi-tän“ bezeichnet, die nichtlenkende Person nennt man „Stoker“ oder „Heizer“. Da bei dem Fahrrad zwei Leute in die Pedale treten, aber es ansonsten in Bezug auf den Rollwiderstand und die Stirnfläche mit einem Einzelrad zu vergleichen ist, erreicht man mit dem Tandem eine höhere Geschwindigkeit. Die Vorteile an dieser Fahrerei sind, dass sich ein Fahrer eine zeitlang erholen kann und es können auch sehbehinderte Menschen aktiv Fahrradfahren (Stoker).

Das Tandemrad hat einen speziellen Fahrrad-rahmen mit einem zweiten Sitzrohr und nochmals einem Tretlager. Gerade wegen der höheren Belas-tung sind viele Teile des Tandems besonders stabil, dies gilt besonders für die Bremsen und den Rah-men. Da sich die Tandems schwieriger transportieren lassen, sowohl mit der Bahn als auch mit dem Auto, wurden Tandems entwickelt, die mit wenigen Handgriffen in zwei Teile zerlegt werden um danach leichterverstaut werden zu können. Bspw. die Firma „Bikefriday“ in Oregon USA bauen Falttandems, die sogar in einen handelsüblichen großen Schalenkoffer gepackt werden können.

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